Aktuelles EU-Projekt zu Online-Hassrede: SELMA - hacking hate

Hassrede im Internet ist ein zunehmendes, gesamtgesellschaftliches Problem. Laut einer aktuellen Studie haben knapp 80% der Internetnutzer schon einmal Hassrede bzw. Hasskommentare im Internet gesehen, bei jüngeren Internetnutzern (14-24 Jahre) sind es sogar 96% (Quelle: Landesanstalt für Medien NRW, 2018). Um bestehende Initiativen zur Regulierung, Überwachung oder Meldung von Online-Hassrede zu ergänzen, verfolgt das EU-Projekt SELMA (Social and Emotional Learning for Mutual Awareness) einen pro-aktiven Ansatz: das zweijährige Projekt hat zum Ziel, dem Problem der Online-Hassrede durch die Förderung von gegenseitigem Verständnis, Toleranz und Respekt entgegenzutreten.

Deutscher Partner im SELMA-Konsortium ist die LMK, Koordinator der EU-Initiative klicksafe. Das Projekt wird gefördert vom Rights, Equality and Citizenship Programme (2014-2020) der Europäischen Union.

Das Projekt-Konsortium besteht aus folgenden Partnern:


Das SELMA-Projekt adressiert das Thema „Hassrede im Netz“‘ auf interdisziplinäre Weise mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Lehrende, Schülerinnen und Schüler sowie deren Peers, Eltern und andere Multiplikatoren aus den Bereichen Bildung, Politik (Bildungsministerien), Internetwirtschaft und Zivilgesellschaft in den Blick nimmt. Ziel des Projektes ist es, gegenseitiges Verständnis, Toleranz und Respekt in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit zu fördern.

Zu den Projektaktivitäten gehören empirische Forschung im Bereich Hassrede, die gemeinsame Erstellung eines SELMA-Toolkits für schulischen und außerschulischen Einsatz, inklusive Erprobung und nationaler Adaptionen, sowie die Dissemination der Projektergebnisse. Mit dem Projekt sollen Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren, Multiplikatoren aus dem Bildungsbereich, sowie Eltern und andere Interessierte erreicht werden. Mit den SELMA-Maßnahmen soll das Bewusstsein bzw. Wissen und Verständnis um das Phänomen Hassrede und wie man dagegen vorgehen kann erhöht werden.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.hackinghate.eu