Instagram MapDas müssen Eltern zur neuen Standort-Funktion bei Instagram wissen

Einige Instagram-Nutzer*innen haben in den letzten Tagen sicherlich schon bemerkt, dass sich auf der Plattform wieder etwas verändert hat. In der App werden sie darüber informiert, dass nun der exakte Standort übermittelt werden kann. Das passiert jedes Mal, wenn man Instagram öffnet. Andere Nutzer*innen sehen dann auf einer Karte, wo sich die Person befindet. Laut Instagram soll die Funktion dazu beitragen, dass Freund*innen noch besser voneinander wissen, was sie gerade tun. In unserem Artikel erklären wir Eltern, wie die Instagram Map funktioniert und warum beim Teilen des Standorts Vorsicht geboten ist.

Das müssen Eltern zur neuen Standort-Funktion bei Instagram wissen

Die neue Funktion „Instagram Map“ ist für alle Accounts zunächst deaktiviert. Die Standortübermittlung findet nicht automatisch statt, sondern muss zunächst eingeschaltet werden. Sobald dies geschehen ist, übermittelt die App bei jeder Nutzung den genauen Standort an Instagram. Dieser wird dann auf der „Instagram Map“ angezeigt. So können beispielsweise Freund*innen sehen, dass man sich gerade in der Nähe befindet. Nutzer*innen können entscheiden, wer ihren Standort sehen kann. Das ist für größere Gruppen – zum Beispiel alle Freund*innen, die man bei Instagram hat – oder auch nur für einzelne Personen möglich. Instagram gibt außerdem an, dass man bestimmte Orte ausschließen kann. Hält man sich dort auf, wird der Standort nie übermittelt. Wichtig zu wissen ist: Der Standort wird maximal mit allen Freund*innen (also Accounts, denen man folgt und die einem auch zurückfolgen) geteilt. Er wird niemals allen Instagram-Nutzer*innen und fremden Personen angezeigt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Funktion ist standardmäßig bei allen Konten deaktiviert.
  • Wenn sie aktiviert ist, wird der Standort bei jeder App-Öffnung aktualisiert und anderen Nutzer*innen auf einer Karte angezeigt.
  • Nutzer*innen können auswählen, mit wem sie ihren Standort teilen möchten, beispielsweise mit bestimmten Personen oder Gruppen. Auch können einzelne Personen ausgeschlossen werden.
  • Laut Instagram können auch einzelne Orte ausgeschlossen werden. Wenn man sich dort aufhält, wird der Standort nicht geteilt.
  • Instagram teilt den genauen Standort nicht mit fremden Personen. Die größte Gruppe, mit der man den Standort teilen kann, sind „Alle Freund*innen“.

Was müssen Eltern über die neue Instagram Map wissen?

Die neue Funktion Instagram Map ist für alle Nutzer*innen zugänglich. Auch Teen-Konten (also Nutzer*innen zwischen 13 und 17 Jahren) können sie nutzen und ihren Standort dort teilen. Für Eltern bietet Instagram mittlerweile die sogenannte Elternaufsicht an. Mit einem eigenen Instagram-Account können sie dann die Aktivitäten ihrer Kinder auf der Plattform begleiten und Sicherheitseinstellungen vornehmen. Momentan ist es so, dass Teen-Konten die Funktion „Instagram Map” zwar einschalten können, ihre Eltern in diesem Fall aber durch die „Elternbegleitung” darüber informiert werden. Eltern können das Teilen des Standorts dann auch wieder deaktivieren.

Wenn die Elternbegleitung nicht genutzt wird oder sich das Kind bei der Anmeldung als über 18 Jahre alt ausgegeben hat, können auch Teen-Konten ihren Standort auf der Instagram Map teilen.

Das Wichtigste für Eltern

  • Für Kinder zwischen 13 und 17 Jahren kann die Elternaufsicht bei Instagram genutzt werden. Eltern werden in dem Fall informiert, wenn das Kind die neue Standort-Funktion einschaltet.
  • Kinder unter 13 Jahren dürfen laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Instagram nicht nutzen.
  • Falls Eltern ihrem Kind die Nutzung der Instagram Map erlauben möchten, sollten sie sich vorher vergewissern, ob die Instagram-Freund*innen des Kindes vertrauenswürdig sind. Denn je nach Einstellung könnten all diese Personen sehen, wo sich das Kind aufhält.
  • Wenn das Kind die neue Funktion nutzen möchte, sollten Eltern gemeinsam die Vor- und Nachteile besprechen und herausfinden, was sich das Kind von der Instagram Map erhofft. Danach kann gemeinsam entschieden werden, ob die Funktion sinnvoll ist oder besser ausgeschaltet bleibt.