Digitales WohlbefindenDigital Detox und bewusster Medienkonsum in der Fastenzeit

Fastenzeit bedeutet oft Verzicht auf Süßes, Fleisch oder Alkohol – doch auch auf digitale Medien können wir bewusst verzichten. Ständig online sein, durch Social Media scrollen oder von Push-Benachrichtigungen abgelenkt werden – das kann Stress verursachen. Mit unserer Digital Detox Challenge geben wir Tipps, wie Eltern gemeinsam mit ihren Kindern den eigenen Medienkonsum reflektieren und an einer bewussteren Mediennutzung arbeiten können.

Challenge 1: Euer digitaler Status quo

Bevor ihr startet: Schaut euch erst mal genau an, wie viel und wofür ihr digitale Medien nutzt.
To Do für Eltern und Kinder:

  • Erstellt eine Liste aller Apps, Websites und Plattformen, die ihr in den letzten Tagen genutzt habt.
  • Schreibt dazu, wofür ihr sie nutzt (Unterhaltung, Lernen, Social Media, Gaming etc.).
  • Fragt euch: Welche Nutzung ist notwendig? Wo verliert ihr zu viel Zeit?

Challenge 2: Erkennt euch selbst

Jetzt geht's los: Wie fühlt ihr euch mit eurer Mediennutzung?

  • Fühlt ihr euch nach der Handyzeit entspannt oder eher gestresst?
  • Fällt es schwer, das Handy einfach mal wegzulegen?
  • Welche Apps oder Plattformen helfen Euch – und welche eher nicht?

Tipp: Sprecht in der Familie darüber! Reflektiert euer Verhalten und unterstützt Euch gegenseitig.

Challenge 3: Digitalen Stress reduzieren

Digitale Medien können nerven – aber warum eigentlich? Hier ein paar Tipps für eine bewusstere Nutzung:

  • Nutzt technische Hilfen: Bildschirmzeit einstellen, Push-Benachrichtigungen ausstellen.
  • Mistet euer Handy gemeinsam aus: Löscht Apps, die Euch ablenken und keinen Mehrwert bieten.
  • Schaut euch eure Social-Media-Feeds an: Welche Accounts tun euch gut? Wem könnt ihr entfolgen?
  • Offline-Zeit genießen: Unternehmt etwas ohne Handy – als Familie oder mit Freund*innen.
  • Vereinbart Regeln für festgelegte, digitale Pausen.

Challenge 4: AUSzeit von digitalen Ablenkungen

Wusstet ihr, dass Plattformen euch mit Autoplay und Push-Nachrichten möglichst lange fesseln? Das nennt sich „Nudging“.

To Do für euch als Familie: Legt handyfreie Zonen & Zeiten fest! Zum Beispiel:

  • Beim Essen – Zeit für echte Gespräche.
  • Im Schlafzimmer – für besseren Schlaf.
  • Auf der Toilette – weil es einfach nicht sein muss.
  • Fazit: Weniger Ablenkung, mehr echte Erlebnisse! Macht mit – für eine entspanntere Fastenzeit ohne digitalen Overload.

Mach die Digital Detox Challenge!

Die vier Challenges oben sind Teil unserer Digital Detox Challenge. Die Challenge erstreckt sich über einen Zeitraum von insgesamt sieben Wochen. In jeder Woche wird ein anderer Aspekt des Digital Detox mithilfe von praktischen Übungen beleuchtet. Teilnehmende können dabei mehr über sich und die eigene Mediennutzung erfahren. Ziel der Übungen ist nicht, generell auf digitale Medien wie Smartphone und Co zu verzichten. Mithilfe der Challenge können sich Teilnehmende bewusster mit der eigenen Mediennutzung auseinandersetzen, um die innere Balance zu überprüfen und ihr digitales Wohlbefinden zu stärken.

Mach den Selbsttest!

Beim Infoportal für Mediennutzung & Medienkompetenz „Ins NETZ gehen“ können Kinder und Jugendliche im Online-Selbsttest überprüfen, ob bei ihnen eine problematische Mediennutzung vorliegt.

→ Hier geht es zum Selbsttest

Weitere Informationen gibt es auch in unserem Themenbereich zu Digital Wellbeing.