Digitaler Stress: Instagram & Facebook blenden Like-Anzahl aus
Bereits seit einiger Zeit gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram die Möglichkeit, die Kommentarfunktion auszuschalten. Nach längerer Testphase bieten die Plattformen diese Funktion nun auch für die Like-Anzahl an. Wer keine Likes sehen möchte, kann diese bald für alle Beiträge in den Privatsphäre-Einstellungen abschalten. Auch bei den eigenen Bildern kann die Anzeige der Likes über die drei Punkte rechts über dem Beitrag ausgeblendet werden.
Psychischer Stress durch Likes und Reaktionen
Welchen Einfluss haben Likes und co. vor allem auf Jugendliche und deren Wohlbefinden? Kommentare, Follower und Likes sind zentraler Bestandteil von Social Media, für Influencer*innen sind sie gar eine Währung. Die Plattformen dienen meist zur reinen Selbstdarstellung. Schöner, besser, beliebter - der ständige Vergleich mit anderen führt bei vielen Nutzer*innen zu psychischem Stress. Facebook und Instagram versuchen diesen sozialen Druck auf die Nutzer*innen mit dem Ausblenden von Likes abzubauen. Social Mediasolle kein Wettbewerb sein, sondern sich positiv auf die eigene Selbstentfaltung auswirken.
Für weniger Druck durch optimierte Selbstdarstellung steht auch die neue Foto-App Poparazzi. Diese ist seit Mitte Mai für Apple-Nutzer*innen erhältlich und aktuell an zweiter Stelle in den Apple-Charts. Die App nennt sich auch „Anti Selfie Club“, da es nicht möglich ist mit der Frontkamera Fotos aufzunehmen. Es können nur andere Nutzer*innen das eigenen Profil mit Bildern füllen, selbst können keine Bilder hochgeladen werden. So soll das Miteinander unter Freund*innen im Fokus stehen.
Kreative Köpfe gesucht! Social-Media-Kampagne zum Thema Digital Wellbeing
Zum Thema digitales Wohlbefinden bieten wir mit Nummer gegen Kummer e.V. Teilnehmer*innen im Alter von 16-20 Jahren die Möglichkeit, an einer Social-Media-Kampagne zum Thema Digital Wellbeing teilzunehmen. Alle weiteren Informationen zur Kampagne und Anmeldung gibt es hier.
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