Handysektor-Fastenaktion: „Auszeit“ vom Smartphone

Der Countdown läuft: Am 1. März beginnt in diesem Jahr die 40-tägige Fastenzeit.

Einige Menschen verzichten bewusst von Aschermittwoch bis Ostersonntag z. B. auf Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten oder andere Luxus- und Konsumgüter. Die Fastenzeit ist aber auch eine Zeit der Entschleunigung und der Ruhe. Das Informationsportal für Jugendliche www.handysektor.de ruft daher wieder alle Schülerinnen und Schüler zum gemeinsamen Verzicht auf das Smartphone auf.

Wie lange hältst du es ohne aus?

Laut JIM-Studie 2016 besitzen 98 Prozent aller Jugendlichen ein eigenes Handy oder Smartphone. Handysektor möchte zeigen, dass es auch ohne Handy geht. Die Aufgabenstellung ist ganz einfach: Smartphone ausschalten und schauen, wie lange man es ohne aushält. Ob nur einen Tag, eine Woche oder gar 40 Tage – Jeder entscheidet für sich selbst über die Dauer. Ziel ist es, über den Verzicht einen bewussteren Umgang mit dem Smartphone zu entwickeln und zu erkennen, in welchen Situationen das Handy überflüssig sein kann und wo ein Einsatz durchaus nützlich erscheint.

Handyfasten light mit der Real-Life-Challenge

Wer sich nicht traut, das Smartphone komplett auszuschalten, der kann auf spielerische Art versuchen, auf einzelne Aspekte digitaler Kommunikation zu verzichten. Dabei hilft das Handysektor-Kartenspiel „Real-Life-Challenge“. Wer schafft es das Handy nicht mehr als fünf Mal pro Tag in die Hand zu nehmen? Wer kann eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel ohne die Hilfe von Smartphone und Internet planen? Wer traut sich, alle Apps, die länger als drei Monate nicht mehr benutzt wurden, zu löschen? Jeder Spieler erhält einen Kartensatz und stellt seinem Gegenüber eine Aufgabe. Wer die Challenge besteht, erhält Punkte.

Unterstützung gibt’s im Internet

Gemeinsam fastet es sich einfacher. Daher bietet Handysektor über Facebook, Twitter oder Mail Hilfe an. TeilnehmerInnen können sich unter #Handyfasten austauschen und gegenseitig motivieren. Einfacher geht es auch, wenn die ganze Klasse mitmacht. Für PädagogInnen gibt es eine spezielle Unterrichtseinheit zur Fastenaktion, für Jugendliche viele nützliche Tipps und alternative Vorschläge für die freie Zeit auf www.handysektor.de/handyfasten.

Tipps zum Handyfasten

  • Mitstreiter suchen und gemeinsam mit Freunden Handyfasten
  • Ziele und Regeln festlegen, wie lange und unter welchen Bedingungen gefastet werden soll
  • Familie und Freundeskreis über die Digitalkur informieren
  • Für häufig genutzte Funktionen rechtzeitig Ersatz besorgen (z. B. Wecker, Kalender, Fahrplan)
  • Handy komplett ausschalten und am besten wegschließen
  • Tagebuch führen und notieren, an welchen Stellen das Mobiltelefon fehlt und für welche anderen Dinge plötzlich Zeit vorhanden ist
  • Während des Fastens einfach mal Briefe verschicken und Reaktion abwarten
  • Sich eine Belohnung für das Handyfasten in Aussicht stellen

 

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