Hassrede begegnen durch Counter Speech

Kinder und Jugendliche stoßen in Sozialen Netzwerken immer wieder auf Hassrede. Pädagogische Fachkräfte können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Kinder und Jugendliche zu einem reflektierten Umgang damit zu befähigen. Die Befähigung zu aktiver Gegenrede (Counter Speech) stellt dabei einen wichtigen Baustein der Extremismusprävention dar. Auf einem von jugendschutz.net organisierten Counter-Speech-Fachtag wurden Konzepte diskutiert und Projekte vorgestellt. Zu diesem ist nun ein Tagungsband erschienen, in dem alle Ergebnisse festgehalten wurden.

Wem Hate Speech im Netz begegnet, der fühlt sich oft machtlos und resigniert. Dabei gibt es wirkungsvolle Strategien sich zu wehren, zu widersprechen, sich selbst zu schützen oder andere in Schutz zu nehmen - Counter Speech. Diese Gegenrede ist wichtig, denn Studienergebnisse deuten darauf hin, dass unwidersprochene Hassrede eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die Leserinnen und Leser haben kann.

Gerade Kinder und Jugendliche, die sich noch in der Persönlichkeitsentwicklung befinden, sind besonders gefährdet einen toxischen Umgangston für normal zu halten und ihn sich im schlimmsten Fall selbst anzueignen. Darüber hinaus ist das Internet für sie ein Raum, in dem sie sich alltäglich bewegen. Sie haben ein Recht darauf, diesen Raum ohne Angst vor Hasskommentaren und Beleidigungen nutzen zu können.

Einen Überblick zum aktuellen Forschungsstand sowie Infos zu einer Vielzahl von Projekten, die zur Counter Speech befähigen finden sich im aktuellen Tagungsband von jugendschutz.net: Counter Speech 2019 – Strategien gegen Hass im Netz.

 

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