Rekordgewinne auf Kosten von Kindern?Mobile Games erzielen 2,7 Milliarden Euro Umsatz durch In-App-Käufe
Die großen Gewinne bei Mobile Games lassen sich vor allem mit der Beliebtheit sogenannter Free2Play-Spiele erklären. Sie können kostenfrei gespielt werden und bieten In-App-Käufe, mit denen das Spielerlebnis angepasst werden kann. Spieler*innen können zusätzliche Inhalte kaufen, beispielsweise weitere Levels oder neue Skins für die eigene Spielfigur. Rückläufig ist weiterhin der Umsatz mit Spiele-Apps, die gekauft werden können. Das meldet der Verband der deutschen Games-Branche.
Report von jugendschutz.net zu Mobile Games
Für die Anbieter*innen von Mobile Games sind steigende Gewinne gute Nachrichten. Für Kinder und Jugendliche weniger. jugendschutz.net hat im November 2021 einen Report zu Manipulation in Mobile Games veröffentlicht. Der Report heißt „Dark Patterns – Zur Jugendschutzproblematik manipulativer Spieldesigns in Free2Play-Apps“.
Den Begriff „Dark Patterns“ kennt man eigentlich aus den Bereichen Onlineshopping und Marketing. In den letzten Jahren tritt er immer häufiger im Zusammenhang mit der Spieleindustrie auf. Im Fokus stehen hier Free2Play-Apps. Diese sind durch ihr Konzept für Kinder und Jugendliche besonders attraktiv. Denn sie versprechen unterhaltsame Spiele, die man kostenlos herunterladen kann. Aber sie können auch schnell zu Kosten- und Datenfallen werden und eine exzessive Nutzung fördern. Im Report hat jugendschutz.net drei Spiele-Apps in Hinblick auf Dark Patterns und deren Jugendschutzproblematik untersucht.
klicksafe fragt … manipulieren Mobile Games unsere Kinder?
Mit den Autorinnen des Reports haben wir in unserem Podcast ausführlich gesprochen. Zusammen mit ihnen stellen wir unterschiedliche Formen der Manipulation vor, die in Mobile Games vorkommen.