Neuer Flyer "Trau dich und greif ein! Zeig Zivilcourage!"

Wann und wie kann ich eingreifen, wenn jemand online fertig gemacht wird? Wie melde ich Inhalte? An wen kann ich mich bei Fragen wenden? Antworten gibt es im neuen Flyer für Jugendliche in Kooperation mit Saferinternet.at.

Shitstorms auf Social Media, Mobbing in WhatsApp Gruppen, und sogenannte YouTuber-Armeen, die wie ein digitales Militär ihre YouTube Stars in den Kommentarspalten verteidigen. Hassbattles und Hetztiraden sind im www heute an der Tagesordnung.

Die Verrohung der Diskussionskultur wird bestärkt, indem tendenziöse, populistische Kommentare bis hin zu beleidigenden Hasskommentaren und Headlines deutlich häufiger geklickt werden als "neutrale" Kommentare bzw. neutrale Berichterstattung. Hass wird im System der digitalen Aufmerksamkeitsmaschinerie also direkt vom Algorithmus belohnt.

Im Rahmen der DIVSI – Studie gaben zwei Drittel der 14- bis 24-Jährigen an, dass diejenigen, die sich in digitalen Räumen äußern, damit rechnen müssten, beleidigt oder beschimpft zu werden. Für etwa 38 Prozent ist diese wahrgenommene "Beleidigungskultur" ein Grund, ihre eigene Meinung online nicht zu äußern. Nach den Ergebnissen des Forschungsprojekts Zivilcourage 2.0 wird zivilcouragiertes Verhalten im Netz von Jugendlichen als wenig hilfreich, gleichzeitig aber auch als wenig aufwändig eingestuft.

Digitalem Hass zu begegnen erfordert "digitale Zivilcourage". Vor allem Schülerinnen und Schüler brauchen hier Unterstützung und Ermutigung, sich für andere einzusetzen und nicht bloß zuzuschauen. Der Flyer "Trau dich und greif ein! Zeig Zivilcourage!" möchte Jugendliche dafür sensibilisieren und zeigt auf, wie digital Hilfe geleistet werden kann. Wann und wie kann ich eingreifen, wenn eine Person online gemobbt wird? Wie melde ich Inhalte? An wen kann ich mich bei Fragen wenden? 

Der Flyer wurde übernommen mit freundlicher Genehmigung von Saferinternet.at und ist kostenfrei bei klicksafe bestellbar.


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