Rechtsextremismus im Netz – und was man gegen Hass tun kann

Heute vor 81 Jahren begann der 2. Weltkrieg. Umso besorgniserregender ist die Tatsache, dass vergangenen Samstag Rechtsextreme vor dem Reichstag in Berlin protestierten. Verschwörungsgläubige und Rechtsextremisten machten dabei in Sozialen Medien vor und während der Demonstration Stimmung.

Krisenzeiten, ob die Flüchtlingskrise 2015 oder aktuell die Corona-Pandemie, nutzen Rechtsextreme gezielt für ihre Zwecke. Sie schüren bewusst Ängste und verbreiten Falschmeldungen und Verschwörungsmythen im Netz, um Hass zu sähen.

jugendschutz.net informiert über Verschwörungstheorien, Hasskampagnen und rechtsextremes Framing in Corona-Zeiten in der Praxisinfo "Corona-Pandemie und rechtsextreme Onlinepropaganda" (PDF).

Bei der Eindämmung rechtsextremer Propaganda in Sozialen Medien sind vor allem die Anbieter Sozialer Netzwerke in der Pflicht. Das rechtspopulistische Magazin "Compact" hatte etwa für Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen geworben. Facebook und Instagram nahmen daraufhin die Accounts des Magazins wegen Verstößen gegen interne Regeln zu Hass im Netz offline.

Informationskompetenz ist wichtig, um gegen Desinformation und Radikalisierung im Netz gewappnet zu sein. klicksafe bietet in den Webbereichen Rechtsextremismus, Verschwörungstheorien, Fake News und Hate Speech umfangreiche Informationen und Materialien für die Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen an.