Sexuelle Ausbeutung von Kindern
Nach Recherchen von jugendschutz.net werden Bilder von Kindern in sexualisierten Posen auch über beliebte Social Media - Dienste wie Instagram und Tumblr verbreitet. Einschlägige User vernetzen sich engmaschig über Freundeslisten, Gruppen oder favorisierte Inhalte. Mittels szenetypischer Keywords werden Gleichgesinnte gezielt adressiert und zum Bildertausch per WhatsApp oder Kik Messenger aufgerufen. Als Profilfotos fungieren oft unverfängliche Kinderfotos, was die Gefahr birgt, dass auch junge User mit den Inhalten konfrontiert werden.
Sexualisierte Posendarstellungen sind in Deutschland seit 2015 strafrechtlich erfasst, befinden sich international jedoch in einer Grauzone. Sie zeigen Kinder nackt oder nur teilweise bekleidet in Reizwäsche, eng anliegender oder transparenter Kleidung beim erotischen Posieren. Inhalte dieser Art sollten gemeldet werden, entweder beim Social-Media-Anbieter direkt oder bei einer Beschwerdestelle.
- Details zu den Recherchen finden sich im Themenpapier von jugendschutz.net.
- Informationen zu Melde- und Beschwerdestellen finden sich hier.
- Musical.ly – Risiken der bei Kindern und Jugendlichen beliebten App
- FAQ: Bekämpfung von Darstellungen des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Minderjähriger im Internet
- Leitfäden zur Privatsphäre in digitalen Netzwerken
- Kinderfotos im Netz: gemeinsam sexuellen Missbrauch verhindern