Studie: Wie Jugendliche TikTok wahrnehmen und nutzen

TikTok gehört auch bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu den beliebtesten Apps. Wie nutzen sie die Plattform und welche Risiken nehmen sie auf TikTok wahr? Einblicke in die Perspektive von Heranwachsenden gibt der neue ACT ON! Short Report des JFF.

Der ACT ON! Short Report Nr. 7 behandelt die Perspektive von 12- bis 14-Jährigen auf die App TikTok. Die Heranwachsenden erklären, wie sie die Plattform nutzen, worauf sie bei ihrer Selbstdarstellung achten und welche Rolle Erfolgsdruck und Interaktionsrisiken spielen.

Im Rahmen einer qualitativen Untersuchung wurden 89 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren befragt. Davon gaben 31 an, die App zu nutzen oder genutzt zu haben. Ein knappes Drittel ist dabei täglich auf TikTok unterwegs und über die Hälfte der Befragten hat dort schon einmal eigene Videos hochgeladen.

Die befragten Jugendlichen schätzen an TikTok, dass Videoseinfach umsetzbar und inhaltlich nicht vordefiniert sind. Rege Plattformaktivitäten, wie z. B. anderen zu folgen, Videos zu herzen und zu kommentieren gehören für einen Großteil zu ihrer Nutzungsroutine.

Hohe Popularität ist laut der befragten Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Maßstab auf TikTok, der aber mit Schattenseiten z.B. Hasskommentaren einhergeht. Zwar kennen die Heranwachsenden einige Möglichkeiten, um sich zu schützen – wie etwa die Privatsphäre-Einstellungen. Sie weisen jedoch darauf hin, dass sich die unfreiwillige Weiterverbreitung ihrer Videos nicht sicher ausschließen lässt. In Bezug auf Risiken spielt verbale Gewalt (“Hate”) in der Wahrnehmung von Jugendlichen die größte Rolle. Weiterhin nennen sie Fake-Profile und Identitätsdiebstahl als relevante Risiken.

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