TikTok ändert Einstellungen für minderjährige Nutzer:innen
Seit Januar 2021 sind alle Konten von Personen zwischen 13 und 15 Jahren automatisch auf "privat" gestellt. Das bedeutet, Nutzer:innnen in dieser Altersgruppe können nun selbst entscheiden, wer ihnen folgen und wer ihre Videos anschauen oder kommentieren kann. Die Kommentarfunktion unter den Videos ist in den Standardeinstellungen deaktiviert und kann nach Änderung der Grundeinstellungen maximal von "Freunden" genutzt werden. Fremde können Videos von 13-15-jährigen nicht mehr kommentieren. Die Funktionen "Duett" und "Stitch", bei denen eigene Videos von anderen Nutzer:innen weiterverwendet werden können, sind für die Altersgruppe 13-15 deaktiviert. Gleiches gilt für die Funktion "Schlag anderen dein Konto vor". Auch können Videos aus dieser Altersgruppe nicht mehr heruntergeladen werden. Wichtig ist hier jedoch, dass sich Nutzer:innen diesbezüglich nicht in falscher Sicherheit wiegen sollten. Denn auch wenn die plattforminterne Downloadfunktion deaktiviert ist, können andere Nutzer:innen unter Zuhilfenahme externer Programme Videos ohne großen Aufwand speichern.
Auch die Accounts von Personen zwischen 16 und 17 Jahren werden in einige Funktionen eingeschränkt. "Duett" und "Stitch" sind verfügbar, allerdings in den Standardeinstellungen auf "Freunde" gesetzt. Das Herunterladen der eigenen Videos durch andere Nutzer:innen ist in den Grundeinstellungen deaktiviert. Diese Funktion kann allerdings nachträglich wieder aktiviert werden.
Alle oben beschriebenen Sicherheitsvorkehrungen greifen nur, wenn bei der Registrierung des Accounts das korrekte Geburtsdatum angegeben wurde.
Welche Altersbeschränkungen gibt es bei TikTok?
Das Musikvideo-Netzwerk schreibt in den Nutzungsbedingungen, dass User:innen mindestens 13 Jahre alt sein müssen. Nutzer:innen unter 18 Jahren dürfen den Dienst nutzen, benötigen aber die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten. Eine Überprüfung, ob die Angaben korrekt sind bzw. ob eine Einverständniserklärung vorliegt, wird von TikTok nicht vorgenommen.
Über den "begleiteten Modus" haben Eltern die Möglichkeit, die Accounts ihres Kindes punktuell weiter einzuschränken.
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