Brände auf Schultoiletten - Infos für Lehrkräfte und Eltern zu gefährlichen Challenges

Im Februar berichten einige Medien über Brände auf Schultoiletten. Diese werden in Zusammenhang gebracht mit einer Challenge auf TikTok. Immer wieder gibt es Berichte über gefährliches Verhalten von Kindern und Jugendlichen, das durch Aufforderungsspiele aus dem Internet ausgelöst werde. Wie können Schulen und Eltern mit gefährlichen Online-Challenges umgehen? klicksafe bietet dazu Tipps und Unterrichtsmaterial an.

Was sind Challenges?

Während man früher eher von „Mutproben“ sprach, hat sich mittlerweile der englische Begriff „Challenge“ auch hierzulande etabliert. Unter dem Sammelbegriff finden sich im Internet eine Vielzahl von Mutproben, Geschicklichkeitstest oder sportlichen Herausforderungen. Online-Challenges sind für Kinder und Jugendliche nicht nur unterhaltsam anzusehen, sie laden auch zum Mitmachen ein. Während viele Challenges auf YouTube und TikTok vor allem lustig sind, gibt es auch immer wieder gefährliche Trends.

Was können Schulen tun?

Unsere Unterrichtseinheit „Challenges – Alles nur Spaß???“ bietet pädagogischen Fachkräften Anregungen, das Thema Challenges mit Kindern und Jugendlichen zu bearbeiten. So können sie etwa mit einer Übung zur Einschätzung unterschiedlicher Challenges, die problematischen Aspekte solcher Aufforderungsspiele mit Schüler*innen diskutieren. Abschließend können sie mit der Gruppe Beispiele für positive, kooperative Challenges sammeln.

Download: Unterrichtseinheit Challenges – Alles nur Spaß???

Eng verwand mit den Challenges sind auch die sogenannten Pranks. Hier werden mit versteckter Kamera Streiche gespielt und gefilmt. Das kann lustig sein, aber auch zu Selbst- oder Fremdgefährdung führen. Die Unterrichtseinheit „Pranks – Alles nur Spaß???“ regt dazu an, gemeinsam mit den Schüler*innen zu reflektieren, welche Streiche harmlos sind und wo Grenzen überschritten werden.

Download: Unterrichtseinheit Pranks - Alles Nur Spaß???

Was können Eltern tun?

Erziehungsverantwortliche können Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, die Gefahren von Challenges richtig zu bewerten:

  • Bleiben Sie im Austausch mit Kindern und Jugendlichen, um zu erfahren, welche Mutproben aktuell angesagt sind.
  • Unterstützen Sie Kinder und Jugendliche dabei, Risiken zu erkennen und richtig einzuschätzen.
  • Bestärken Sie Kinder und Jugendliche darin, "Nein" zu sagen unddem Gruppendruck nicht nachzugeben.
  • Vermitteln Sie, dass auch das Weiterverbreiten von gefährlichen Challenges problematisch ist, da es andere gefährdet.
  • Verurteilen Sie Challenges nicht pauschal und helfen Sie interessierten Kindern und Jugendlichen dabei, sichere Challenges zu finden.

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