jugendschutz.net-Praxis Info: Corona-Pandemie und rechtsextreme Onlinepropaganda

Heute vor 75 Jahren fand mit der Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Deutschland ein Ende. Gedenktage wie dieser mahnen daran zu erinnern, dass faschistisches und nationalsozialistisches Gedankengut auch nach einem Dreivierteljahundert nicht verschwunden ist. Aktuell erleben wir, dass Ideologen, die in der Tradition des deutschen Nationalsozialismus stehen, versuchen die Verunsicherungen in der Bevölkerung durch die COVID19-Pandemie für ihre Zwecke auszunutzen.

Die Praxis Info von jugendschutz.net nimmt dieses besorgniserregende Phänomen unter dem Titel "Corona-Pandemie und rechtsextreme Onlinepropaganda" in den Blick. Dabei wird herausgearbeitet, wie die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie an bereits existierende rechtsextreme Verschwörungserzählungen und Hasskampagnen gegen Minderheiten angedockt werden. Dadurch ist zu befürchten, dass auch Kinder und Jugendliche auf der Suche nach Informationen mit diesen Inhalten in Kontakt kommen und verunsichert werden.

jugendschutz.net sieht bei der Eindämmung der rechtsextremen Propaganda besonders die Betreiber der großen Social Media-Plattformen in der Pflicht. Aus dem Lagebericht Rechtsextremismus 2018/2019 ist bekannt, dass ein Großteil der rassistischen Propaganda über diese Kanäle verbreitet wird.

Eine weitere Säule der Prävention ist es, Kinder und Jugendlichen für Falschinformationen und Propaganda im Netz zu sensibilisieren. klicksafe bietet im Themenbereich Rechtsextremismus und im Themenbereich Fake News umfangreiches Material an, das Lehrende und Eltern nutzen können, um mit Kinder und Jugendliche zu dem Thema rechtsextreme Propaganda im Netz zu arbeiten.

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