So haben Kinder sichere Sommerferien online

Während die ersten Bundesländer den Schulbetrieb wieder aufnehmen, genießen die meisten Kinder und Jugendlichen noch die Sommerferien. Die Ferienzeit ist eine gute Gelegenheit für Erziehende, mit Kindern und Jugendlichen über die Mediennutzung ins Gespräch zu kommen und für einen sicheren und positiven Umgang mit dem Web zu sensibilisieren.

Sprechen Sie gemeinsam über Onlineerlebnisse

Die Sommerferien eignen sich, um sich mit ausreichend Zeit von Kindern und Jugendlichen erzählen zu lassen, was sie online gerne machen, welche Webseiten sie besuchen, welche Spiele sie bevorzugen und vieles mehr. So gewinnen Eltern einen Einblick in die Onlinenutzung ihrer Kinder und zeigen, dass sie sich dafür interessieren.

Wenn Kinder und Jugendliche wissen, dass die Eltern oder auch andere erwachsene Bezugspersonen sich dafür interessieren, was sie online machen, werden sie sich auf der Suche nach Rat oder bei Problemen eher an sie wenden.

Werden Sie selbst Expertin und Experte!

Um Kindern und Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ist es wichtig, selbst mit den grundlegenden Mechanismen und Dynamiken des Internets vertraut zu sein. Die Ferienzeit kann also auch für Eltern eine Chance sein, sich darüber zu informieren, was aktuell angesagt ist und verschiedenen Angebote auch einmal selbst auszuprobieren. Schnell werden Sie merken, dass sich viele Sicherheitstipps universell auf unterschiedliche Dienste anwenden lassen. Beispielsweise wenn es darum geht, sich vor unerwünschten Kontakten zu schützen. So können Erziehende an Selbstsicherheit gewinnen und auch Kindern und Jugendlichen gegenüber glaubwürdig auftreten.

Als Einstieg kann zum Beispiel der klicksafe-Elternbereich dienen.

Machen Sie als Familie einen Datenschutz-Check

Gerade in der Ferienzeit nutzen Kinder und Jugendliche vermehrt digitale Kommunikationsdienste, um mit ihren Freundinnen und Freunden in Kontakt zu bleiben. Ein idealer Zeitpunkt, um sich gemeinsam zu überlegen, welche Datenschutzeinstellungen man vornehmen sollte.

Dafür können Sie zum Beispiel die Familien-Checkliste "So sind Eure Daten besser geschützt" nutzen. Passend dazu ist auch der Flyer "Datenschutz - Tipps für Eltern" bei klicksafe erhältlich.

Sprechen Sie über das Teilen von Urlaubsfotos

Gerade in der Urlaubszeit möchten Kinder und Jugendliche vielleicht gerne per Foto oder Video zeigen, wo sie sind und was sie machen. Unterhalten Sie sich darüber, welche Fotos man mit wem bedenkenlos teilen kann und wo Vorsicht geboten ist. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche ein Gefühl dafür entwickeln, dass sie keine privaten Details mit fremden Personen teilen sollten und dass sie auch die Privatsphäre anderer achten müssen. Beispielsweise sollten sie niemals ungefragt Bilder verwenden, auf denen andere Personen zu sehen sind.

Auch als Eltern sollten Sie hier Vorbild sein und ihre Kinder immer miteinbeziehen, bevor Sie Fotos von ihnen mit anderen teilen.

Erstellen Sie einen Mediennutzungsvertrag

Auf www.mediennutzungsvertrag.de können Familien ganz einfach Vereinbarungen für die Mediennutzung treffen. Sich bewusst mit Fragen wie "Welche Dienste dürfen genutzt werden" oder "Wie lange dürfen wir YouTube schauen" auseinanderzusetzen ist eine gute Gelegenheit, um die Mediennutzung in der Familie zu reflektieren.

Der Mediennutzungsvertrag bietet vorgefertigte Vereinbarungen, die man übernehmen kann, er kann aber auch ganz individuell mit eigenen Regeln ausgestaltet werden.

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