MaterialtippVerschwörungsmythen mit Wimmelbildern aufspüren
Verschwörungsmythen schaffen häufig stereotype Feindbilder. Sie richten sich aktiv gegen Regierungen, Wissenschaft, Bevölkerungsgruppen und können Radikalisierungsprozesse, beispielsweise im Bereich Rechtsextremismus, beschleunigen. In sozialen Medien verbreiten sich Verschwörungserzählungen sehr schnell und auch Kinder und Jugendliche kommen in ihrem Online-Alltag regelmäßig mit solchen Inhalten in Berührung.
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) und das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) bietet mit einem Wimmelbild ein didaktisches Material, um Kinder und Jugendliche für Verschwörungsmythen zu sensibilisieren. Mit Hilfe des Wimmelbildes können Heranwachsende ergründen, welch vielfältigen Verschwörungsmythen sie im Alltag begegnen können. Unter anderem baut es dabei auf Inhalten des interaktiven Films „Chris + Lea“ der Initiative „Zivilen Helden“ auf.
Was gibt es auf dem Wimmelbild zu entdecken?
- ca. 40 Hinweise auf Verschwörungsmythen z.B. Jüdische Weltverschwörung, Reptiloiden und 9/11-Lüge
- ca. 20 Hinweise: Mögliche Radikalisierungsanzeichen aus den Phänomenbereichen der politisch motivierten Kriminalität z.B. Reichsbürger, Keltenkreuz und Identitäre Bewegung
- 6 Hinweise auf urbane Legenden z.B. Elvis lebt, Monster von Loch Ness
- 4 Hinweise auf den interaktiven Film „Chris + Lea“ zum Thema Verschwörungsmythen
Das Plakat kann im A1-Format kostenlos auf der Website der Polizei-Beratung bestellt oder heruntergeladen werden.
Zur Auflösung ist auf dem Wimmelbild ein QR-Code abgedruckt, der auf die Webseite www.zivile-helden.de/wimmelbild/ verlinkt. Hier findet sich eine Auflistung aller versteckten Hinweise und die entsprechende inhaltliche Einordnung. Außerdem findet sich dort der Link zum interaktiven Film sowie hilfreiche Tipps zum Umgang mit Verschwörungsmythen.