Neuer klicksafe-ThemenbereichWas ist bildbasierte sexualisierte Gewalt?
Die Deepfakes von Taylor Swift sorgten Ende Januar 2024 auch in Deutschland für mediales Aufsehen. Im September 2023 zeigte ein Fall aus Spanien, wie leicht bereits Jugendliche Deepnudes erstellen können. Dort wurden gefälschte Nacktbilder von Schülerinnen erstellt und verbreitet. Auch klicksafe wurde bereits von Lehrkräften und Eltern kontaktiert, deren Schüler*innen bzw. Kinder betroffen sind.
KI-generierte Nacktbilder oder Pornos sind allerdings nur ein Teil des Phänomens bildbasierter sexualisierter Gewalt. Denn auch das nicht-einvernehmliche Erstellen und Verbreiten von echten Aufnahmen ist ein Akt sexueller Gewalt und strafbar. Phänomene wie Rache-Pornos, Sextortion (das Erpressen mit Nacktbilden), sekundäres Sexting (Verbreiten von ursprünglich einvernehmlich ausgetauschter Aufnahmen) und Upskirting oder Downblousing mit Spy Cams (heimliche Aufnahmen z.B. in Umkleidekabinen oder Badezimmern) gehören auch zum Bereich der bildbasierten sexualisierten Gewalt.
Fest steht: Sexualisierte Gewalt durch Bilder ist eine Form des Missbrauchs und ist für Betroffene hochgradig belastend. Für viele Betroffene spielt es dabei keine Rolle, ob die Aufnahmen „echt“ sind oder ob es sich um KI-generierte Fakes handelt. Sie sind einer Situation ausgeliefert, in der sie gezielt bloßgestellt und erniedrigt werden. Sind solche Bilder oder Videos erst einmal im Umlauf, kann das für die betroffene Person extrem rufschädigend sein oder auch soziale Ausgrenzung zur Folge haben.
In unserem neuen Themenbereich erfahren Sie, was bildbasierte sexualisierte Gewalt ist, welche Rolle künstliche Intelligenz in diesem Kontext spielt und welche Handlungsmöglichkeiten es für Betroffene und ihre Unterstützer*innen gibt.