Das Soziale Netzwerk Facebook gehört wie Instagram und WhatsApp zum Großkonzern Meta. Alle dieser Plattformen bieten die Möglichkeit sich mit Anderen zu vernetzen. Die Registrierung ist kostenlos und ab einem Mindestalter von 13 Jahren möglich. Dieses wird jedoch nicht kontrolliert.
Beim Anlegen eines Profils sollten sich vor allem Kinder und Jugendliche auf die Pflichtangaben beschränken und Facebook sicher einrichten. Geben sie zu viel über sich Preis, besteht unter Anderem das Risiko von ungewollter Kontaktaufnahme. Eltern sollten sich gemeinsam mit ihren Kindern die Zeit nehmen und deren Facebook-Profil auf Privatsphäre- und Datenschutzeinstellungen überprüfen. So können Gefahren vorgebeugt werden. Hierbei bietet saferinternet.at mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung Hilfe.
Wer sich fragt, ob man das Facebook-Profil im Nachhinein wieder löschen kann – ja, aber das ist eine schwierige Angelegenheit. Wie man den eigenen Account dauerhaft löscht, erklären wir weiter unten im Text.
Der Großkonzern Meta sammelt und bündelt alle Informationen seiner Plattformen und speichert diese an einem Ort. Somit kann Meta ein ausführliches Profil der Nutzenden erstellen. Lehnt man zum Beispiel die Standortortung in Instagram ab, hat diese aber bei WhatsApp aktiviert, ist der Standort trotzdem für alle Netzwerke einsehbar.
Diese Vernetzung wird auch für personalisierte Werbung genutzt. Zeigt man in Facebook Interesse an einem Artikel, wird Werbung dazu auch bei Instagram ausgespielt.
Um selbst zu entscheiden, welche Werbeanzeigen man sehen möchte, sollte man sich den Bereich „Werbeanzeigen“ vornehmen. Hier erhält man unter anderem die Möglichkeit, der Weitergabe von personenbezogenen Daten zu widersprechen. Im Hilfebereich werden alle Fragen rund um das Thema Werbeanzeigen genau erklärt.
Facebook sicher einrichten
Um die Privatsphäre- und Datenschutzeinstellungen zu überprüfen bietet Facebook den sogenannten „Privatsphäre-Check“ an. Hier wird man durch alle möglichen Optionen durchgeführt. Zum Beispiel, wer sehen darf was man postet oder wie man in Facebook gefunden werden kann. Werden hier alle Einstellungen sorgsam durchgearbeitet, können so gut wie alle eigenen Daten vor Fremden geschützt werden. Facebook selbst wird allerdings weiterhin einige Nutzungsdaten für den eigenen Gebrauch sammeln.
Im Bereich Sicherheit und Login kann man alles rund um die Anmeldung überprüfen. Nach der Registrierung ist es ratsam hier die Zweistufige Authentifizierung einzustellen. So schützt man das eigene Konto zusätzlich vor Fremden. Sollte sich jemand über ein „fremdes“ Gerät in das eigene Konto einloggen, wird diese Person nach einem zusätzlichen Passwort gefragt.
Ein weiterer wichtiger Abschnitt im Bereich Sicherheit und Login ist die Übersicht über die angemeldeten Geräte. Hier sieht man die Geräte und den Standort auf denen man gerade eingeloggt ist, bzw. eingeloggt war. Das ist eine zusätzliche Möglichkeit zu überprüfen, ob jemand Fremdes Zugriff auf den eigenen Account hat.
Egal wie lange man Facebook schon nutzt, man sollte sich unbedingt die Persönlichen Einstellungen regelmäßig vornehmen. Diese findet man in der Browseransicht rechts oben im Dropdown unter „Einstellungen und Privatsphäre“. Hier kann man eine Vielzahl an Einstellungen nach eigenem Belieben einrichten. Im Hilfebereich bietet Facebook zudem Antworten auf jegliche Fragen zum Netzwerk und zur Nutzung. Dieser Bereich ist auch einsehbar, wenn man nicht bei dem Sozialen Netzwerk angemeldet oder registriert ist.
Facebook deaktivieren oder Account löschen
Einmal bei Facebook angemeldet ist es schwierig, das Konto wieder zu löschen. Bevorzugt wird Nutzer*innen angeboten, das Konto zu deaktivieren. So bleibt die Option offen, es zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu aktivieren und zu nutzen. Sollte man das Konto dauerhaft löschen wollen, geht das über die Privatsphäre-Einstellungen. Sie sollten Kindern und Jugendlichen am besten vor der Registrierung deutlich machen, dass alle Daten die einmal mit dem Internet geteilt wurden, nicht mehr komplett gelöscht werden können. Facebook kann die bereits geteilten Daten auch nach dem Löschen des Kontos weiterhin speichern.
Blockieren und melden
Wer sich auf Facebook durch Andere belästigt fühlt, kann die Funktion "Nutzer*in blockieren" nutzen. Blockierte Nutzer*innen können das eigene Facebook-Profil und die eigenen Posts nicht (mehr) sehen. Zudem können sie auch keine direkten Nachrichten mehr versenden. Dies gilt allerdings auch umgekehrt. Blockiert man eine Person, wird diese nicht darüber informiert. Bei saferinternet.at gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man Nutzende blockiert.
Eine weitere Möglichkeit problematische Inhalte auf Facebook nicht mehr angezeigt zu bekommen ist die Option „Melden". Gemeldet werden können hierbei nahezu alle Inhalte auf Facebook: komplette Profile, einzelne Posts oder persönliche Nachrichten, Gruppen, Bilder, Videos usw.. Das Feld zum Melden eines Fotos , Videos oder Ähnlichem findet man fast immer am Beitrag selbst. Sollte man hierbei Schwierigkeiten haben, findet man bei saferinternet.at eine ausführliche Erklärung.
Was bedeutet eigentlich der blaue Haken auf Instagram, Facebook und Co.?
Wer einen blauen Haken neben seinem Profilnamen hat, wurde von der Plattform als „echt“ bestätigt. So kann ersichtlich gemacht werden, dass es sich nicht um ein Fake-Profil handelt. Da der Haken seit Mitte 2023 allerdings nichtmehr nur „verliehen“ wird, sondern auch gekauft werden kann, sollte man sich nicht zu 100 Prozent auf die Sicherheit verlassen.