Instagram - Risiken und Tipps

Auch im Internet sollte man die „Orte“ kennen, an denen sich Kinder und Jugendliche bewegen. Chat-Partner*innen sind nicht immer die, für die sie sich ausgeben. Es gibt viele sogenannte „Fake-Profile“, falsche Profile die im Namen einer Person erstellt werden. Auf diesen werden meist alle Informationen und Beiträge kopiert, um so im Namen eines anderen allerlei Rufschädigendes behaupten zu können. Oftmals erfahren Geschädigte erst sehr spät von ihrer „zweiten“ Existenz.

Diese Fake-Profile können oft auch für Cybergrooming genutzt werden. Täter* innen versuchen einen vertrauensvollen Kontakt zu ihren meist minderjährigen Opfern anzubahnen, um sie im weiteren Verlauf sexuell zu missbrauchen. Man sollte sich daher auch immer bewusst sein, dass das Verschicken von persönlichen Daten nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Es kann sehr verstörend auf Kinder und Jugendliche wirken, wenn sie entwicklungsgefährdende Inhalte wie beispielsweise selbstverletzendes Verhalten sehen. Es sollte allen bewusst sein, dass das Weiterleiten von unangemessenen oder verbotenen Inhalten strafbar ist. Auch die Bilder der Party von letzter Nacht können zu Problemen führen. Jeder Mensch hat das „Recht am eigenen Bild“. Bilder, die ohne Zustimmung der Abgebildeten gepostet werden, können gemeldet oder gelöscht werden. 

Die scheinbare Anonymität und ständige Verfügbarkeit des Internets senkt die Hemmschwelle für Beleidigungen, Hass und Mobbing. Cybermobbing zeigt sich dann oftmals in Form von hämischen Bemerkungen zu Fotos oder beleidigenden Privatnachrichten. Für die Gemobbten eine fast unerträgliche Situation.

Im Leitfaden von Instagram finden Eltern und Betreuer*innen von Kindern und Jugendlichen hilfreiche Tipps und Sicherheitsfunktionen. 

Tipps für Eltern

Oft stecken Streitigkeiten unter Freund*innen oder eine problematische Klassensituation hinter Mobbingattacken. Sprechen Sie mit Ihrem Kind und informieren Sie ggf. die Lehrperson, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

Generell sollten Kinder und Jugendliche den Kontakt sofort abbrechen, wenn die Fragen der Chatpartner*innen unangenehm werden oder sie sich bedrängt fühlen. Weisen Sie Ihr Kind frühzeitig darauf hin, sich niemals alleine mit einer Online-Bekanntschaft zu treffen.

Jeder Mensch hat das „Recht am eigenen Bild“. Bilder, die ohne Zustimmung der Abgebildeten gepostet werden, können gemeldet oder gelöscht werden. Im schlimmsten Fall kann man auch strafrechtlich dagegen vorgehen.

Durch Meldebuttons, die inzwischen in jedem Netzwerk vorhanden sind, kann man Verstöße, wie die Erstellung von Fake-Profilen dem Seitenbetreiber melden. Der Handlungsspielraum erstreckt sich dann von Verwarnung über Löschung der Profile der Täter*innen bis hin zu strafrechtlicher Verfolgung.